Für wen ist Platz? Politik, Ökonomie, Verantwortung
Stadtmöblierung ist nie nur Design; sie ist Entscheidung über Rechte, Kosten, Zuständigkeiten und Erwartungen. Wenn private Flächen öffentlich zugänglich sind, bestimmen Betreiber oft Hausordnungen, die Verweilen regulieren. Kommunen argumentieren mit Sicherheit, Sauberkeit und knappen Budgets, Geschäftsleute mit Umsätzen und Frequenz. Doch wer trägt Verantwortung für Würde, Teilhabe und das Recht, einfach zu sein? Wer hört jenen zu, die keinen Sitzungstermin im Rathaus bekommen? Eine gerechte Antwort braucht transparente Verfahren, messbare soziale Ziele und echte Mitgestaltung statt nachträglicher Rechtfertigungen.